Hast du dich als Hobbyfotograf oder Hobbyfotografin schon mal gefragt, wie du Pferde fotografieren kannst, so dass andere deine Pferdefotos bewundern? Die Pferdefotografie ist ein Bereich, der vielfältige Möglichkeiten bietet, diese schönen Tiere in Szene zu setzen. Und manchmal ergibt sich zufällig und unerwartet eine Gelegenheit, Pferde zu fotografieren.
Es ist wichtig, professionell zu bleiben und ein paar Standardtechniken zu kennen, wenn man Pferde fotografiert. Im Folgenden findest du einige schöne Tipps und Tricks für dein Fotoshooting.
Sie werden dir helfen, diese Kunst besser zu verstehen und zu verstehen, wie sie sich von anderen fotografischen Nischen unterscheidet. Lass uns einen Blick darauf werfen.
1. Verstehe die Pferdepsychologie
Schöne Pferdefotos sind ein Unterfangen, das die Fantasie von Fotografen seit Generationen beflügelt hat. Pferde haben eine geheimnisvolle und selbstbewusste Ausstrahlung, die sich im Laufe der Zeit erhalten hat, auch wenn die meisten Pferde, denen wir heute begegnen, domestiziert wurden.
Als Fotografen müssen wir oft eine starke Verbindung zu unseren Motiven aufbauen, um gute Ergebnisse zu erzielen. Egal, ob wir Freunde, Familienmitglieder oder Fremde fotografieren – wenn sich die Personen wohlfühlen, ist das oft der erste Schritt, um überzeugende Bilder zu machen.
Dieser Gedanke ist auch ein natürlicher Bestandteil der Tierfotografie und relevant für die Herausforderungen und Belohnungen, die das beste Fotografieren von Pferden ausmachen.
2. Wähle den richtigen Standort im Freien: Bring dein mobiles Studio zum Pferd
Wir leben in einer Zeit, in der das Fotografieren von Pferden dank erfahrener Reiter, fachkundiger Führer und zuverlässiger Transportmittel einfacher geworden ist. Wenn du ein Fotoshooting mit einem Pferd planst oder ein Pferd als Teil eines bestehenden Fotokonzepts einsetzt, hast du das Privileg, eine Location im Freien zu wählen.
Am besten wählst du ein Gelände mit ausreichend Platz, um sowohl das Pferd unterzubringen als auch dir genügend Raum zum Fotografieren zu geben. Eine Weide, ein Feld, eine bewaldete Lichtung oder eine Straße im Hinterland sind gut geeignet, vorausgesetzt, du hast einen ausreichenden Sicherheitsabstand zwischen dir und deinem Motiv geschaffen.
Wenn Regel Nummer eins bei der Pferdefotografie lautet, dass sich das Pferd wohlfühlen muss, dann ist Regel Nummer zwei, dass du dich als Fotograf wohlfühlen musst.
3. Bei der Pferdefotografie sicher bleiben
Jeder, der schon einmal Tiere fotografiert hat, kann dir sagen, dass die Sicherheit ein wichtiger Teil des Shootings ist. Das gilt besonders für größere Tiere wie Pferde, die auf eine Art und Weise reagieren und sich verhalten können, an die du vielleicht nicht gewöhnt bist.
Achte darauf, dass du vor, während und nach dem Shooting mit dem Trainer des Pferdes in Kontakt bleibst, um Anweisungen und Feedback zu erhalten.
Halte einen Sicherheitsabstand zum Pferd ein und verhalte dich unauffällig, um das Pferd nicht zu verschrecken oder zu verängstigen.
4. Benutze die richtige Ausrüstung
Bei der Pferdefotografie ist die richtige Entfernung auch eine Frage der richtigen Ausrüstung.
Ein allgemeiner Grundsatz unter Pferdefotografen ist, dass eine längere Brennweite von 70-200 besser für die Sicherheit ist und stärkere Bilder erzeugen kann. Mit dieser Art von Objektiv kann das Pferd in den Mittelpunkt des Fotos gerückt werden, während der Hintergrund verschwimmt.
Die Verwendung eines Zoomobjektivs hat den zusätzlichen Vorteil, dass du bestimmte Bereiche deines Motivs scharfstellen kannst, um mehr Details zu erhalten.
Wenn du in einem staubigen Gehege oder Gelände fotografierst, ist ein einfacher UV- oder ND-Filter für dein Objektiv ebenfalls von unschätzbarem Wert.
5. Pferde fotografieren: Keinen Blitz verwenden
Bei privaten Aufnahmen oder kleineren Budgets solltest du bei Pferdeporträts ganz auf Blitzlicht verzichten.
Die Verwendung eines Blitzes bei der Pferdefotografie erhöht nur die Wahrscheinlichkeit, dass ein Pferd abhaut oder sich unberechenbar verhält.
6. Bereite das Pferd auf das Shooting vor
Die richtige Vorbereitung auf dein Shooting erstreckt sich auch auf die Bedürfnisse deines Pferdes.
Dass das Pferd gestriegelt, mit den richtigen Hufeisen ausgestattet und unverletzt ist, sind alles logistische Aspekte, die vor dem eigentlichen Drehtermin besprochen werden sollten.
7. Der richtige Blickwinkel ist wichtig
Der Blickwinkel spielt eine wichtige Rolle, um die Schönheit von Pferden einzufangen. Springende oder galoppierende Pferde können zum Beispiel ein beeindruckendes Foto ergeben, das Vertrauen vermittelt.
Um ein solches Bild zu machen, musst du dich tief hinlegen und dich so positionieren, dass sich dein Motiv über deiner Sichtlinie befindet.
Wenn du eine Gruppe von Pferden fotografieren möchtest, ist der gegenteilige Effekt genauso schmeichelhaft. Stell dich aufrecht hin und neige dich leicht nach unten, um die Bewegung und Geschwindigkeit schöner Pferdefotos einzufangen.
8. Fotos mit aufgestellten Ohren machen
Als Faustregel gilt: Traurige Pferde machen traurige Fotos. Arbeite mit dem Pferd zusammen, damit dein Motiv entspannt und aufmerksam ist.
Die Ohren des Pferdes sollten aufgerichtet und die Füße für einen leichten Spaziergang bereit sein, damit das Pferd während der gesamten Bilderserie ein Gefühl von Stärke vermittelt.
9. Schalte in den Serienbildmodus und den kontinuierlichen Fokus
Wenn du aufgrund unregelmäßiger Bewegungen Schwierigkeiten hast, Fotos zu machen, schalte die Kamera in den Serienbildmodus.
Noch besser ist es, wenn du die kontinuierliche Fokussierung aktivierst, um dein Pferd sauber verfolgen zu können.
10. Die optimalen Lichtverhältnisse kennen
Wenn es um die besten Lichtverhältnisse für die Pferdefotografie im Freien geht, sind weiche oder bewölkte Bedingungen meist besser als direkte Sonne. Direkte Sonne kann unangenehme Schatten werfen, besonders bei größeren Motiven wie Pferden.
Bei weichem Licht hast du bei der Nachbearbeitung mehr Kontrolle, da sich der allgemeine Farbton und die Details deines Motivs besser herausarbeiten lassen.
Wie bei einer normalen Porträtaufnahme liegen die idealen Bedingungen für die Pferdefotografie irgendwo in der Mitte zwischen sonnig und bewölkt. Du brauchst genug Licht, um das Bild interessant zu machen, aber nicht zu viel, damit es nicht zu sehr ablenkt.
Außerdem sollte das Licht so weich sein, dass es sich leicht einstellen lässt, aber nicht so düster, dass das Bild langweilig aussieht.
Den perfekten Sweet Spot zu finden, ist ebenfalls eine Kunst. Die Suche nach einem geeigneten Ort, ein Gespräch mit deinem Pferdetrainer und das Wissen um die Art des Bildes, das du machen willst, helfen dir dabei sehr.
11. Action-Fotos machen
Ein kurzer Leitfaden zur Pferdefotografie wäre nicht vollständig, ohne darauf einzugehen, wie man bei Wettbewerben oder dem örtlichen Reitturnier erfolgreich fotografiert. Behalte die folgenden Punkte im Hinterkopf, wenn du in die Situation kommst, ein Reitturnier fotografieren zu müssen oder zu wollen.
Action-Fotos sind immer das Nonplusultra. Bei Standard-Pferdeveranstaltungen solltest du dich vor allem darauf konzentrieren, herausragende Bilder zu machen, wie wir sie weiter oben in diesem Artikel beschrieben haben.
Bilder von Bewegung und Action werden die Schönheit des Pferdes besonders herausstellen und haben in deinem Portfolio Priorität.
Achte auf eine kurze Verschlusszeit und eine niedrige Blendenzahl (offene Blende), um einen schönen Bokeh-Effekt zu erzielen und sicherzustellen, dass deine Bilder nicht unscharf werden.
Ich würde dir sogar empfehlen, ein Stativ oder Einbeinstativ mitzunehmen, um dich bei diesem Unterfangen zu unterstützen.
Mach mehr Fotos, als du glaubst, dass du sie brauchst. Ich empfehle dir, mehr Bilder zu machen, als du normalerweise während einer Sitzung schießt, denn bei einer Veranstaltung kann es mehrere Schlüsselmomente geben, die du nicht verpassen willst.
Diese Tatsache wird noch verstärkt, wenn du den zusätzlichen Aufwand in Kauf nimmst, sich bewegende Tiere zu fotografieren. Stelle zumindest sicher, dass du genug Platz auf deiner Speicherkarte hast, um mehrere hundert RAW-Dateien aufzunehmen.
12. Mach Porträtaufnahmen
Obwohl 70 % der Bilder, die du machst, actionorientiert sind, sollten die anderen 30 % hinter den Kulissen aufgenommen werden. Dazu können auch ruhigere Momente mit den Reitern abseits des Pferdes gehören.
Andere Ideen sind die Vorbereitung des Pferdes für den Stall oder das Rennen, das Füttern oder Striegeln der Pferde oder alles andere, was den Vorher-Nachher-Teil deiner fotografischen Geschichte vervollständigt.
Mit der richtigen Vorgehensweise können Pferdeporträts auch etwas näher am Motiv aufgenommen werden, wenn du die Erlaubnis des Besitzers oder des Reiters hast.
Wenn du näher herankommst und Fotos machst, solltest du den Auslöser deiner Kamera auf den leisesten Modus stellen.
Wie bereits erwähnt, sollten Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um das Pferd nicht zu erschrecken oder zu verscheuchen. Das ist eines der einfachsten Missgeschicke, die ohne Voraussicht passieren können.
Fazit: Pferde fotografieren
Pferde fotografieren macht Spaß und ist eine aufregende Erfahrung. Wie in vielen anderen fotografischen Nischen gibt es spezielle Vorgehensweisen, um erfolgreiche Bilder zu produzieren.
Behalte diese Tipps im Hinterkopf, wenn du Pferde fotografierst. So hast du eine bessere Chance, die wilde Schönheit unserer Pferdefreunde einzufangen.