Tierfotografie – Tipps für bessere Tierbilder

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Hast du schon einmal versucht, ein schönes Foto von einem Tier zu machen und es sieht einfach nicht so aus, wie du es dir vorgestellt hast? Keine Sorge, das ist uns allen schon mal passiert. Tierfotografie kann schwierig sein, aber es gibt ein paar einfache Tipps und Tricks, die dir helfen können, bessere Fotos von unseren pelzigen Freunden zu machen.

In diesem Artikel werde ich dir ein paar nützliche Tipps geben, wie du bessere Tierfotos machen und den perfekten Moment einfangen kannst.

Also bleib dran und lass uns gemeinsam die Welt der Tierfotografie entdecken!

Welche Kamera braucht man für die Tierfotografie?

spatz vogel zweig sitzend tier

Die Wahl der richtigen Ausrüstung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu guten Tierfotos. Es gibt viele verschiedene Kameras, Objektive und Zubehör zur Auswahl, aber nicht alles ist für die Tierfotografie geeignet. Welche Ausrüstung brauchst du also?

Zuerst brauchst du eine Kamera mit guter Bildqualität und schneller Reaktionszeit. Eine digitale Spiegelreflexkamera ist eine gute Wahl, da sie einen schnellen Autofokus und eine bessere Bildqualität als eine Kompaktkamera hat. Eine spiegellose Kamera kann ebenfalls eine gute Wahl sein, da sie kompakter und leichter ist und dennoch eine gute Bildqualität bietet.

Bei den Objektiven ist ein Teleobjektiv für die Tierfotografie unerlässlich. Ein 70-200mm oder 100-400mm Objektiv kann eine gute Wahl sein, da es genügend Brennweite bietet, um Tiere aus der Entfernung zu fotografieren. Ein Makroobjektiv kann auch für Nahaufnahmen von Insekten und anderen kleinen Tieren nützlich sein.

Neben der Kamera und den Objektiven gibt es noch weiteres Zubehör, das bei der Tierfotografie nützlich sein kann. Ein Stativ kann helfen, das Bild stabil zu halten und Verwacklungen zu vermeiden, während ein Fernauslöser es ermöglicht, das Bild aus der Entfernung aufzunehmen, ohne die Kamera zu berühren und das Bild zu verwackeln.

Kenntnis über das Tierverhalten

Um tolle Tierfotos zu machen, ist es wichtig, das Verhalten der Tiere zu verstehen. Je besser du verstehst, wie sich Tiere in der Wildnis oder im Zoo verhalten, desto leichter fällt es dir, ihre natürlichen Instinkte einzufangen und tolle Fotos zu machen.

Wenn du Tiere in freier Wildbahn fotografieren möchtest, solltest du dich vorher über ihr Verhalten informieren. Jedes Tier hat seine eigenen Verhaltensmuster, die du nutzen kannst, um bessere Fotos zu machen. Wenn du zum Beispiel einen Vogel fotografieren möchtest, solltest du lernen, wie er fliegt, damit du weißt, wo und wie du ihn am besten fotografieren kannst.

Im Zoo kannst du oft mehrere Tiere auf engem Raum beobachten. Auch hier solltest du das Verhalten der Tiere genau beobachten. Versuche, ihre Gewohnheiten zu verstehen, wann sie am aktivsten sind und wie sie sich bewegen. Das kann dir helfen, den besten Zeitpunkt zum Fotografieren zu wählen und die besten Posen für die Tiere zu finden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Fotografieren von Tieren ist, dass sie sich wohl fühlen und nicht gestresst sind. Wenn ein Tier gestresst ist, verhält es sich anders und kann auf den Fotos schlecht aussehen. Achte darauf, dass du dem Tier nicht zu nahe kommst oder es störst.

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Der richtige Zeitpunkt

Der richtige Zeitpunkt ist ein entscheidender Faktor, wenn es darum geht, gute Tierfotos zu machen. Es gibt verschiedene Zeiten und Jahreszeiten, die sich besonders gut für die Tierfotografie eignen. Im Folgenden erfährst du, wann du am besten Tiere fotografieren kannst und welche Jahreszeiten sich am besten eignen.

Morgens und abends sind oft die besten Zeiten für die Tierfotografie, weil das Licht dann weicher und wärmer ist. Das Licht der Mittagssonne kann oft zu hart sein und unvorteilhafte Schatten werfen. Wenn du früh morgens oder spät abends fotografierst, kannst du das warme Licht nutzen, um deinen Fotos eine besondere Stimmung zu verleihen.

Auch Frühling und Herbst sind gute Jahreszeiten für die Tierfotografie. In diesen Jahreszeiten sind die Farben oft kräftiger und lebendiger und das Wetter kann mild und angenehm sein. Im Frühling kannst du junge Tiere beobachten und im Herbst kannst du das bunte Laub nutzen, um die Schönheit der Natur einzufangen.

Im Sommer kann man die Tiere in ihrer aktivsten Zeit beobachten. Allerdings kann das heiße Wetter dazu führen, dass sich viele Tiere zurückziehen und verstecken. Im Winter kannst du oft Tiere sehen, die in Schnee und Eis leben, was besondere Fotomotive bietet. Allerdings kann es im Winter auch schwierig sein, draußen zu fotografieren.

Komposition und Perspektive

Der Bildaufbau und die Perspektive sind wichtige Faktoren, um gute Tierfotos zu machen. Die Positionierung des Tieres und die Perspektive, aus der du fotografierst, haben einen großen Einfluss darauf, wie dein Foto am Ende aussieht. Hier sind einige Tipps, die dir helfen können, die perfekte Komposition und Perspektive für deine Tierfotos zu finden.

Als Erstes solltest du sicherstellen, dass das Tier im Fokus ist. Achte darauf, dass es scharf und deutlich zu sehen ist und nicht von anderen Elementen abgelenkt wird. Eine einfache Möglichkeit, dies zu erreichen, ist die Verwendung eines Objektivs mit großer Blende, um den Hintergrund unscharf zu machen und das Tier hervorzuheben.

Auch die Perspektive ist wichtig. Oft ist es am besten, sich auf Augenhöhe mit dem Tier zu begeben, um eine natürliche und realistische Perspektive zu erhalten. Wenn du einen Vogel oder ein Tier fotografieren möchtest, das auf einem Baum oder einem höheren Objekt sitzt, solltest du versuchen, einen höheren Standpunkt einzunehmen, um eine Vogelperspektive zu erhalten.

Auch die Platzierung des Tieres im Bildausschnitt ist für die Komposition wichtig. Oft kann es hilfreich sein, die „Drittel-Regel“ anzuwenden, bei der das Tier nicht direkt in der Mitte des Rahmens, sondern an einer der Seitenlinien platziert wird. Dadurch entsteht ein harmonischeres und ausgewogeneres Bild.

Ein weiterer Tipp für eine gute Komposition ist, auf die Umgebung zu achten. Achte darauf, dass die Umgebung zum Tier und zu seiner Persönlichkeit passt. Ein Vogel auf einem Baum sieht zum Beispiel am besten aus, wenn der Baum im Hintergrund scharf und klar und der Hintergrund verschwommen ist.

Kamerapositionierung

Die Kameraposition ist ein weiterer wichtiger Faktor für großartige Tierfotos. Die richtige Kameraposition kann den Unterschied zwischen einem durchschnittlichen und einem atemberaubenden Foto ausmachen. Hier sind einige Tipps, die dir helfen können, die beste Kameraposition für deine Tierfotos zu finden.

Als Erstes solltest du sicherstellen, dass deine Kamera auf einem stabilen Stativ steht, um Verwacklungen zu vermeiden. Dies ist besonders wichtig, wenn du mit langen Belichtungszeiten arbeitest oder ein schweres Objektiv verwendest.

Auch die Höhe der Kameraposition kann einen großen Einfluss auf das Foto haben. Wenn du zum Beispiel ein Tier fotografierst, das sich auf dem Boden bewegt, solltest du auf Augenhöhe mit dem Tier sein, um eine realistische Perspektive zu erhalten. Wenn du jedoch ein Tier fotografierst, das auf einem Baum sitzt, solltest du versuchen, die Kamera höher zu positionieren, um eine Vogelperspektive zu erhalten.

Auch die Position der Kamera im Verhältnis zum Tier ist wichtig. Wenn du ein Tier in Bewegung fotografieren möchtest, solltest du versuchen, die Kamera in die Richtung zu halten, in die sich das Tier bewegt. So erhältst du ein dynamisches und actionreiches Foto.

Ein weiterer wichtiger Tipp ist, den Fokus auf die Augen des Tieres zu legen. Die Augen sind oft das Zentrum der Aufmerksamkeit und sollten scharf und klar fokussiert sein. Daher ist es wichtig, die Kamera so zu positionieren, dass die Augen des Tieres in der Schärfeebene liegen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Kamerapositionierung ein wichtiger Faktor für gute Tierfotos ist. Achte darauf, dass die Kamera stabil steht, dass die Höhe der Kameraposition angemessen ist, dass die Kamera in Bewegungsrichtung des Tieres positioniert ist und dass der Fokus auf den Augen des Tieres liegt. Mit etwas Übung und Geduld kannst du mit diesen Tipps tolle Tierfotos machen.

Licht und Belichtung

Licht und Belichtung sind entscheidend für gute Tierfotos. Hier sind ein paar Tipps, wie du das Beste aus dem verfügbaren Licht machen kannst.

Zunächst solltest du die Belichtungseinstellungen deiner Kamera kennen. Wenn du im Automatikmodus fotografierst, versucht die Kamera, die Belichtung automatisch einzustellen. Es kann jedoch vorkommen, dass die Kamera die Belichtung falsch einschätzt, besonders wenn das Tier in einem dunklen Bereich oder in hellem Sonnenlicht fotografiert wird. Es ist daher ratsam, im manuellen Modus zu fotografieren, um die volle Kontrolle über die Belichtungseinstellungen zu haben.

Bei der Einstellung der Belichtung ist auf die Belichtungsmessung zu achten. Die Belichtungsmessung bestimmt, wie die Kamera die Helligkeit der Szene misst. Du kannst zwischen drei Möglichkeiten wählen: Matrixmessung, Spotmessung und mittenbetonte Messung. Wenn du ein Tier in einer sehr hellen oder sehr dunklen Umgebung fotografierst, empfiehlt es sich, die Spotmessung zu verwenden, um eine genaue Belichtung zu erhalten.

Auch das Licht kann einen großen Einfluss auf das Foto haben. Am besten fotografierst du das Tier bei diffusem Licht, zum Beispiel bei bewölktem Himmel oder in der Morgen- oder Abenddämmerung. Zu diesen Zeiten sind die Sonnenstrahlen weicher und weniger intensiv, was zu einer besseren Ausleuchtung führt.

Bei grellem Licht kann einen Diffusor oder ein Reflektor verwendet werden, um das Licht abzuschwächen oder auf das Tier zu reflektieren. Dadurch werden harte Schatten minimiert und das Tier besser ausgeleuchtet.

Die Wahl des Fokus-Modus

Der Fokus ist ein wichtiger Faktor für tolle Tierfotos. Hier sind einige Tipps, die dir helfen, den Fokus richtig einzustellen.

Zuerst musst du den richtigen Fokusmodus für die Tierfotografie auswählen. Es gibt verschiedene Modi wie Einzelbild-Autofokus, kontinuierlicher Autofokus und manueller Fokus. Der kontinuierliche Autofokus ist normalerweise der beste Modus für die Tierfotografie, da er das Tier auch dann scharf stellt, wenn es sich bewegt. Du solltest auch die AF-Messfelder der Kamera überprüfen und die für deine Aufnahme am besten geeigneten auswählen.

Um die Schärfe richtig einzustellen, solltest du auf die Augen des Tieres fokussieren, besonders bei Porträts. Wenn du das Tier von der Seite oder von hinten fotografierst, solltest du auf das Auge fokussieren, das der Kamera am nächsten ist. Dadurch erhältst du eine größere Tiefenschärfe und das Tier wird scharf und deutlich vor einem unscharfen Hintergrund abgebildet.

Auch die Verschlusszeit ist wichtig. Wenn du Tiere in Bewegung fotografierst, solltest du eine schnellere Verschlusszeit wählen, um Bewegungsunschärfe zu vermeiden. Du kannst auch den Burst-Modus verwenden, um mehrere Bilder hintereinander aufzunehmen und sicherzugehen, dass du das perfekte Bild bekommst.

Bildbearbeitung

Bildbearbeitung kann helfen, deine Tierfotos zu verbessern und ihnen den letzten Schliff zu geben. Hier sind einige Tipps, die du bei der Bearbeitung deiner Tierfotos beachten solltest.

Zuerst solltest du die Belichtung, den Kontrast und die Farbsättigung deines Fotos anpassen. Dadurch kann dein Foto heller, dunkler, kontrastreicher oder farbintensiver werden. Achte darauf, dass du nicht zu viel bearbeitest und das Foto natürlich bleibt.

Du kannst auch die Schärfe deines Fotos anpassen, um sicherzustellen, dass das Tier klar und deutlich zu sehen ist. Achte darauf, nicht zu viel Schärfe hinzuzufügen, da das Foto sonst unnatürlich wirkt.

Wenn dein Foto ein unerwünschtes Element enthält, z. B. einen Zaun oder eine Person im Hintergrund, kannst du es mit dem Retuschierwerkzeug entfernen. Dadurch kann dein Foto sauberer und professioneller aussehen.

Wenn du eine Reihe von Tierfotos hast, die eine Geschichte erzählen, kannst du sie zu einer Collage zusammenfügen oder in einer Diashow präsentieren. Dadurch wird das Publikum stärker in die Geschichte hineingezogen und deine Fotoserie wird noch eindrucksvoller.

Was verdient man mit Tierfotografie bzw. als Tierfotograf?

Wenn du das Fotografieren vielleicht nicht nur als Hobby, sondern professionelle Tierfotografie betreiben möchtest, fragst du dich vielleicht, was verdient man mit Tierfotografie bzw. als Tierfotograf?

Zunächst mal muss man sagen, dass ein Tierfotograf eine Spezialisierung darstellt, die ein recht großes und aufwendiges Spektrum abdeckt. Es geht hierbei ja nicht nur darum im Fotostudio Aufnahmen von Hunden, Katzen oder anderen Haustieren zu machen.

Ebenso geht es darum überall auf der Welt einzigartige Fotos aus der Tierwelt aufzunehmen. Je spezieller und je aufregender, desto gefragter sind diese Aufnahmen natürlich.

Das mögliche Gehalt kann man selbstverständlich nicht genau vorhersagen. Es hängt auch sehr von der Erfahrung ab. Aber wenn man sich Mittelwerte anschaut, dann verdient ein Tierfotograf zwischen 30.000 und 37.500 Euro Brutto im Jahr (Quelle: Gehalt.de).

Fazit: Tierfotografie Tipps

Die Tierfotografie ist ein guter Weg, um schöne Naturfotos zu schießen und den Umgang mit einer Spiegelreflexkamera zu üben. Neben den Skills für die richtige Einstellung der Kamera gibt es zudem einige Regeln für bestimmte Arten von Tierfotos.

Am schnellsten werden die verschiedenen Einstellungen und Perspektiven geübt, indem unterschiedliche Motive aus unterschiedlichen Entfernungen fotografiert werden. Nach einiger Zeit wird mit Sicherheit ein wirklich gutes Foto entstehen und die Motivation steigt, weiter mit der Kamera herumzuexperimentieren.

Stand: 19.03.2024 um 06:42 Uhr / * = Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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