Sensorgrößen im Vergleich: Welcher Kamerasensor passt zu dir?

Wenn du dir eine neue Kamera kaufen willst, stolperst du schnell über Begriffe wie „Vollformat“, „APS-C“ oder „Micro Four Thirds“. Dahinter steckt immer die Sensorgröße – also der Teil in deiner Kamera, der das Licht einfängt und daraus ein Bild macht.

Was viele nicht wissen: Die Sensorgröße hat großen Einfluss darauf, wie gut deine Fotos werden. Sie entscheidet zum Beispiel darüber, wie viel Licht deine Kamera aufnehmen kann, wie stark du den Hintergrund unscharf machen kannst und wie gut deine Bilder bei wenig Licht aussehen.

In diesem Artikel zeige ich dir, welche Sensorgrößen es gibt, worin sie sich unterscheiden und welche für dich am besten passt. Du brauchst keine technischen Vorkenntnisse – ich erkläre alles Schritt für Schritt und ganz einfach.

Los geht’s mit einem Überblick über die gängigsten Sensorformate!

Was sind Sensorgrößen und warum sind sie wichtig?

Vollformatsensor einer Digitalkamera im Detail – Beispiel für große Sensorgrößen

Der Bildsensor ist das Herzstück jeder Digitalkamera. Er nimmt das Licht auf, das durch das Objektiv fällt, und verwandelt es in ein digitales Bild. Die Sensorgröße beschreibt, wie groß dieser lichtempfindliche Bereich ist – und genau das macht einen riesigen Unterschied.

Je größer der Sensor, desto mehr Licht kann er einfangen. Das sorgt für bessere Bildqualität, besonders bei wenig Licht. Außerdem beeinflusst die Sensorgröße, wie stark du den Hintergrund unscharf machen kannst – wichtig für Porträts oder kreative Aufnahmen.

Hier ein paar Effekte, die direkt mit der Sensorgröße zusammenhängen:

  • Bildqualität: Größere Sensoren liefern oft schärfere und rauschärmere Bilder.
  • Tiefenschärfe: Mit großem Sensor kannst du Motive besser freistellen, also den Hintergrund schön unscharf machen.
  • Lichtempfindlichkeit: Mehr Fläche = mehr Licht = bessere Fotos bei Dunkelheit.
  • Brennweite & Bildausschnitt: Kleine Sensoren „zoomen“ stärker in das Bild hinein (Stichwort: Crop-Faktor).

Aber: Große Sensoren brauchen auch größere Objektive und Kameragehäuse. Sie sind teurer und schwerer. Kleine Sensoren ermöglichen dagegen kompakte, leichtere Kameras mit großem Zoom.

Kurz gesagt: Die Sensorgröße ist mitentscheidend dafür, wie gut deine Kamera in verschiedenen Situationen funktioniert – egal ob beim Fotografieren im Zoo, auf Reisen oder bei Porträts.

Übersicht gängiger Sensorgrößen im Vergleich

Es gibt viele verschiedene Sensorgrößen, aber in den meisten aktuellen Digitalkameras kommen nur einige wenige Formate zum Einsatz. Die Unterschiede in der Größe wirken sich direkt auf Bildqualität, Brennweite und Lichtempfindlichkeit aus.

Damit du ein Gefühl für die Größenverhältnisse bekommst: Ein Vollformatsensor ist deutlich größer als ein 1-Zoll- oder ein Micro-Four-Thirds-Sensor. Und ein 1/2.3-Zoll-Sensor, wie er oft in günstigen Kompakt- oder Bridgekameras steckt, ist noch einmal ein gutes Stück kleiner.

Hier sind die Sensorformate, die du am häufigsten findest:

  • 1/2.3 Zoll: Sehr kleiner Sensor, meist in Kompakt- und günstigen Bridgekameras.
  • 1 Zoll: Kompromiss zwischen Kompaktheit und Bildqualität.
  • Micro Four Thirds (MFT): Besonders bei Olympus und Panasonic verbreitet.
  • APS-C: Weit verbreitet bei Spiegelreflex- und Systemkameras im mittleren Preisbereich.
  • Vollformat: Standard im Profibereich, sehr hohe Bildqualität.

Die tatsächlichen Maße dieser Sensoren unterscheiden sich zum Teil stark. So hat ein 1/2.3-Zoll-Sensor etwa 6 x 4 mm Fläche, ein Vollformatsensor dagegen rund 36 x 24 mm. Diese Unterschiede sind entscheidend – nicht nur technisch, sondern auch bei der Frage, welche Kamera für deinen Zweck am besten geeignet ist.

Grafik zeigt gängige Sensorgrößen im Vergleich: von 1/3 Zoll bis Mittelformat
Хрюша, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

1/2.3 Zoll, 1 Zoll & Co. – Kleine Sensoren im Detail

Die kleineren Sensorformate findest du vor allem in Kompaktkameras, Bridgekameras und teilweise auch in hochwertigen Kompaktmodellen. Sie ermöglichen schlanke Kameragehäuse und lange Brennweiten – besonders bei Bridgekameras mit Superzoom.

1/2.3-Zoll-Sensoren gehören zu den kleinsten am Markt. Sie messen ungefähr 6,2 x 4,6 mm. Durch die geringe Fläche können sie bei viel Licht gute Ergebnisse liefern. Bei schlechtem Licht wird es aber schnell kritisch: Bildrauschen und Detailschwund sind dann deutlich sichtbar.

1-Zoll-Sensoren sind da schon ein deutlicher Schritt nach vorn. Mit etwa 13,2 x 8,8 mm bieten sie deutlich mehr Fläche für Licht und Details. Dadurch verbessert sich die Bildqualität spürbar – gerade bei Aufnahmen in Innenräumen oder bei Dämmerung. Viele hochwertige Kompakt- und Bridgekameras setzen auf dieses Format.

Ein Nachteil kleiner Sensoren ist die begrenzte Kontrolle über die Tiefenschärfe. Du kannst den Hintergrund also weniger stark verschwimmen lassen als bei größeren Sensoren. Dafür bekommst du kompakte Technik mit enormer Brennweite – perfekt für Reisen, Tierfotografie und Alltagsfotos bei guten Lichtverhältnissen.

Trotz ihrer Einschränkungen haben kleine Sensoren also klare Vorteile, wenn du Wert auf Zoom, geringes Gewicht und einfache Bedienung legst.

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Micro Four Thirds – Das MFT-Format zwischen Kompakt und Systemkamera

Das Micro-Four-Thirds-Format (kurz MFT) wurde speziell für spiegellose Systemkameras entwickelt. Die Sensorgröße liegt bei 17,3 x 13 mm – damit ist sie deutlich größer als ein 1-Zoll-Sensor, aber kleiner als ein APS-C-Sensor.

Das Besondere am MFT-Format ist das Seitenverhältnis von 4:3. Die meisten anderen Sensoren arbeiten mit 3:2. Das beeinflusst die Bildgestaltung ein wenig, fällt aber im Alltag kaum negativ auf. Dafür sind MFT-Kameras oft kompakt gebaut und trotzdem sehr leistungsfähig.

Ein großer Vorteil ist das breite Angebot an Objektiven. Panasonic und Olympus, die Hauptentwickler des Formats, haben ein sehr gut abgestimmtes System geschaffen. Das macht MFT besonders attraktiv für Reisefotografie, Street-Fotografie und alle, die Wert auf handliche Ausrüstung legen.

Der Crop-Faktor liegt bei 2,0. Das bedeutet, ein 25-mm-Objektiv liefert denselben Bildausschnitt wie ein 50-mm-Objektiv an einer Vollformatkamera. Damit kannst du mit kleineren Brennweiten große Wirkung erzielen – gerade bei Teleaufnahmen.

In Sachen Bildqualität liegt MFT irgendwo zwischen 1-Zoll und APS-C. Wer auf Gewicht und Preis achtet, bekommt hier ein solides Gesamtpaket mit erstaunlich viel Leistung.

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APS-C Sensor – Der beliebte Mittelweg für Hobbyfotografen

APS-C steht für „Advanced Photo System – Classic“ und ist eines der am weitesten verbreiteten Sensorformate überhaupt. Die Größe liegt bei etwa 24 x 16 mm, wobei es je nach Hersteller leichte Unterschiede gibt. Canon verwendet meist etwas kleinere Sensoren als Nikon, Sony oder Fujifilm.

Viele Spiegelreflex- und Systemkameras im mittleren Preissegment arbeiten mit einem APS-C Sensor. Er bietet einen sehr guten Kompromiss aus Bildqualität, Preis und Handlichkeit. Vor allem bei Tageslicht sind die Ergebnisse kaum von denen einer Vollformatkamera zu unterscheiden.

Mit einem Crop-Faktor von etwa 1,5 (bei Canon 1,6) verändert sich der Bildausschnitt im Vergleich zum Vollformat. Ein 50-mm-Objektiv wirkt also eher wie ein 75-mm-Objektiv – gut für Porträts und Teleaufnahmen, weniger ideal für extreme Weitwinkel.

APS-C Sensoren liefern auch bei schwierigen Lichtverhältnissen noch gute Ergebnisse. Zwar nicht ganz auf Vollformat-Niveau, aber deutlich besser als kleinere Sensoren. Gleichzeitig bleiben die Kameras kompakt und die Objektive erschwinglich.

Gerade für Einsteiger und ambitionierte Hobbyfotografen ist APS-C daher oft die erste Wahl – egal ob für Landschaft, Porträt oder Tierfotografie.

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Vollformatsensor – Das Maß der Dinge bei Bildqualität

Der Vollformatsensor ist das größte gängige Sensorformat in Digitalkameras und misst 36 x 24 mm. Damit entspricht er dem klassischen Kleinbildfilm aus der analogen Fotografie. Viele professionelle Kamerasysteme setzen auf dieses Format – und das aus gutem Grund.

Dank der großen Fläche kann der Sensor besonders viel Licht einfangen. Das bedeutet: weniger Bildrauschen, bessere Farben und mehr Details, selbst bei schlechten Lichtverhältnissen. Außerdem lassen sich Motive leichter freistellen – also mit scharfem Vordergrund und schön verschwommenem Hintergrund fotografieren.

Auch bei der Auflösung hat das Vollformat Vorteile. Es gibt genügend Platz für viele Megapixel, ohne dass die einzelnen Bildpunkte zu klein werden. Das ist wichtig für große Drucke oder detailreiche Landschaftsaufnahmen.

Ein weiterer Punkt: Es gibt keinen Crop-Faktor. Die Brennweite deines Objektivs entspricht genau dem Bildausschnitt, den du bekommst – das macht die Bildwirkung planbarer und authentischer.

Allerdings hat die Sache auch ihren Preis: Kameras mit Vollformatsensor sind oft größer, schwerer und teurer – sowohl bei der Kamera selbst als auch beim Zubehör. Wer aber das Maximum an Bildqualität herausholen will, kommt an diesem Sensorformat kaum vorbei.

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Welche Sensorgröße passt zu dir? – Tipps für die Kamerawahl

Welche Sensorgröße am besten zu dir passt, hängt vor allem davon ab, was und wie du fotografieren möchtest. Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“ – aber sehr wohl sinnvoll oder übertrieben.

Wenn du viel unterwegs bist, leichtes Gepäck bevorzugst und vor allem bei Tageslicht fotografierst, reicht oft schon ein 1-Zoll-Sensor. Solche Kameras bekommst du in kompakter Bauweise und mit gutem Zoom.

Für Hobbyfotografen, die Wert auf gute Bildqualität legen und auch bei schlechterem Licht unterwegs sind, bietet ein APS-C Sensor das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Er ist vielseitig, leistungsstark und es gibt viele passende Objektive.

MFT-Kameras sind ideal, wenn du eine gute Mischung aus Leistung und kompaktem System suchst – etwa für Reisen oder Street-Fotografie. Sie sind leicht, flexibel und trotzdem leistungsfähig.

Wenn du höchste Ansprüche hast, etwa im Bereich Porträt, Landschaft oder Low-Light, ist ein Vollformatsensor sinnvoll. Er spielt seine Stärken überall dort aus, wo Bildqualität entscheidend ist – zum Beispiel bei Hochzeiten oder professionellen Shootings.

Am Ende gilt: Die beste Kamera ist die, die zu deinem Stil passt – und die du gern mitnimmst. Ein großer Sensor bringt nichts, wenn die Kamera ständig zu Hause bleibt.

Vorteile und Nachteile der verschiedenen Sensorgrößen

Jede Sensorgröße hat ihre eigenen Stärken und Schwächen. Was dir am meisten bringt, hängt stark davon ab, wie du fotografierst – und worauf du am meisten Wert legst.

Kleine Sensoren, wie der 1/2.3-Zoll- oder 1-Zoll-Sensor, ermöglichen kompakte Kameras mit starkem Zoom. Du bekommst viel Brennweite bei geringem Gewicht und günstigerem Preis. Allerdings leidet bei wenig Licht oft die Bildqualität, und du hast weniger Kontrolle über die Tiefenschärfe.

Mittlere Formate, wie Micro Four Thirds oder APS-C, bieten eine gute Mischung aus Bildqualität und Handlichkeit. Du kannst bei schlechtem Licht bessere Ergebnisse erzielen, bekommst schöne Hintergrundunschärfe und hast eine große Auswahl an Objektiven.

Vollformatsensoren liefern die beste Bildqualität. Sie bieten große Dynamik, wenig Rauschen, exzellente Details und eine natürliche Freistellung. Dafür sind die Kameras und Objektive oft teurer und schwerer – was unterwegs schnell zur Last werden kann.

Hier eine grobe Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

SensorgrößeVorteileNachteile
1/2.3 ZollKompakt, günstig, großer ZoomSchwach bei wenig Licht, wenig Freistellung
1 ZollGute Qualität bei kleinem FormatEingeschränkte Tiefenschärfe
Micro Four ThirdsLeicht, viele Objektive, gute AllrounderWeniger Reserven bei Dunkelheit
APS-CSehr gute Bildqualität, vielseitigLeichte Einschränkung beim Weitwinkel
VollformatBeste Qualität, stark bei wenig LichtTeuer, groß und schwer

Praxisbezug: Ich selbst nutze häufig meine Nikon P900 mit 1/2.3-Zoll-Sensor – zum Beispiel für Tier- und Vogelfotografie mit starkem Zoom. Solange das Licht mitspielt, liefert sie erstaunlich gute Ergebnisse. Hier findest du ein paar Beispielbilder, die zeigen, was mit so einem kleinen Sensor möglich ist.

Mein Fazit: Sensorgrößen gezielt für deine Fotografie nutzen

Die Wahl der richtigen Sensorgrößen hat großen Einfluss darauf, wie deine Fotos aussehen und wie flexibel du beim Fotografieren bist. Ob du nun viel zoomst, gerne Motive freistellst oder vor allem bei wenig Licht unterwegs bist – der Sensor spielt immer eine Rolle.

Dabei muss es nicht immer gleich ein Vollformatsensor sein. Auch kleinere Formate wie APS-C oder Micro Four Thirds können großartige Ergebnisse liefern, wenn du sie sinnvoll einsetzt. Wichtig ist, dass die Kamera zu deinem Stil passt – technisch wie praktisch.

Vielleicht fragst du dich noch, ob es die eine richtige Wahl gibt. Die Antwort ist: nicht wirklich. Jede Sensorgröße hat ihren Platz. Probier ruhig Verschiedenes aus, wenn du die Möglichkeit hast. Nur durch eigene Erfahrungen merkst du, was dir wirklich liegt.

Und denk dran: Die beste Kamera ist die, mit der du gern losziehst und regelmäßig fotografierst – ganz unabhängig vom Format.

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13 Kommentare

  1. Das Fazit ist etwas wenig aussagekräftig – hätte erwartet zu lesen, dass die kleineren Sensoren für Zoomlastige Anwendungen (Safari) tendenziell günstiger sind und größere in der Portrait und Hochzeitsfotografie „zu Hause“.
    Auch dass die Unterschiede zwischen den Größen bei Tageslicht mit Blende8 erschreckend gering ausfallen wäre wohl auch eine Erwähnung wert. Eine kleinen Vergleich mit aktuellen Smartphones sollte man auch nochh in Betracht ziehen – wenn ich sehe was da teilweise geknippst wird ist dieser Bereich deutlich wichtiger geworden.

    1. Hallo Janis,

      da hast du natürlich recht. Ich sollte die Informationen, die du in deinem Kommentar erwähnst auch noch im Artikel deutlicher unterbringen.

      Ich werde das natürlich schnellstmöglich nachholen.

    2. Da muss ich dich leider korrigieren. Die Unterschiede bei Blende 8 werden massiv sein, da selbst bei einem MFT Sensor und Blende 8 schon die Beugungsunschärfe deutlich sichtbar wird. Von 1″ und kleiner braucht man da gar nicht sprechen.

      1. Das ist falsch. Es kommt immer auf das Objektiv und die Lichtverhältnisse an.
        Je größer ein Objektiv ist, und auch lichtstärker, desto mehr Bildfehler treten auf. Konstruktionsbedingt.
        Das VF wurde nicht für die Digitalfotografie gemacht. Wenn die Kamera die Lichtfehler nicht korrigieren würde, dann könnte man sich kein einziges Bild anschauen. Warum?
        Weil die Lichtstrahlen schief auf die Pixel treffen und nicht richtig ausgelesen werden können. Bei dem Analogfilm war das nicht nötig. Das MFT System wurde anders konstruiert. Hier fallen die Lichtstrahlen fast senkrecht auf den Sensor.
        Bei vielen Bildern ist die Beugungsunschärfe total egal.
        Bei Landschaftsbildern mit Blende f11 sagt niemand: Tolles Bild, aber diese Beugungsunschärfe geht gar nicht.

  2. Sehr interessanter Artikel. Die bildliche Darstellung der Sensorgrössen – sehr anschaulich.
    Sensor Grosse, Pixeldichte, Pixel Größe – alles wichtige Parameter.
    Nur scheint mir: Von gestern.
    Gerade Smartphones zeigen, daß auch andres von Bedeutung ist.
    Unverständlich ist mir zB warum der Einfluss von KI auch in der Fachpresse kaum Beachtung finden.
    Photoshop für hunderte Euro war mal, und ist für Profis, das non Plus ultra der Bearbeitung.
    ABER, was heute selbst Billig APPS heute leisten, ist bemerkenswert. Und gerade diese Entwicklung wird enorm weiter gehen.
    Dem Aspekt sollte man sich zunehmend annehmen.

    1. Hallo Horst,

      stimmt, was moderne Smartphone-Kameras heute leisten können, ist absolut beeindruckend. Und mit wenigen Klicks kann man die Bilder per App auch noch direkt auf dem Smartphone nachbearbeiten.

      Selbst die Apps der Kamera-Hersteller leisten da richtig gute Arbeit. Das Thema Fotografieren mit dem Smartphone wird auch hier im Blog noch seinen Platz finden.

  3. „Suppen-Zoom“-Kameras wie die Nikon P900 bieten eben KEINE 1200, 2000 oder 3000 mm Brennweite, sondern 200, 300 oder 487,8532 mm, bloß dass wegen des winzigen Sensors der Bildwinkel in etwa dem entspricht, was ein 1200-mm-Objektiv an einem Kleinbildsensor abbilden würde. Das Rauschverhalten solcher Sensoren nimmt bereits bei bewölktem Himmel bedenkliche Formen an und auch die Detailwiedergabe lässt i. d. R. zu wünschen übrig. Der Nachteil der Kleinbildkameras ist halt, dass der große Sensor auch entsprechend große, schwere und teure Objektive erfordert. Nicht jeder kann oder will soviel Geld für eine Kameraausrüstung ausgeben, und vor allem haben nur die wenigsten Fotografen Lust, das schwere und voluminöse „Geraffel“ stundenlang durch die Gegend zu schleppen und dann auch noch aufpassen zu müssen wie ein Luchs, damit nichts geklaut wird.

    1. So ganz unrecht hast du da natürlich nicht. Bei meiner Nikon P900 beträgt die „echte“ Brennweite maximal 357 mm, wirkt aber wie 2000 mm an einer Kamera mit Vollformat-Sensor. Die Qualität ist dabei aber wirklich top. Natürlich bei guten Lichtverhältnissen.

  4. wollte nur ergänzen, dass letztendlich das Ergebnis nicht nur vom Sensor, sondern vom Objektiv abhängig ist. eine APS-C macht mit einem qualitativ schlechten Objektiv mit hoher Basis – Blendzahl keine helleren oder besseren Fotos als eine 1″ mit Blende 1,8. jedes Objektiv hat auch eine optimale Blende. bei der sony rx100 m3 liegt sie bei 4.0. hochwertige Objektive übersteigen oftmals den Preis der Kamera selbst, dessen sollte sich jeder Hobbyfotograf vor dem Kauf bewusst sein

  5. Danke – ich finde die Zusammenfassung gut und übersichtlich. Die Nikon P1000 habe ich auch im Besitz und wusste nicht, dass der Sensor so klein ist! Ich werde meine Canon EOS D6 Mark3 jetzt doch noch mit einem Weitwinkel 2.8 aufrüsten und beide noch einmal einem direkten Vergleich unterziehen. PS: die Canon ist mir eigentlich zu schwer um sie mit 3 Objektiven und Blitz ständig mitzunehmen!

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