Streetfotografie – Tipps zu Kamera, Objektive und Einstellungen

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Willkommen in der faszinierenden Welt der Streetfotografie, wo jede Straßenecke, jede Person und jedes flüchtige Moment eine Geschichte erzählt. Du möchtest diese ungeschriebenen Geschichten einfangen und für immer festhalten? Dann bist du hier genau richtig!

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In diesem Artikel tauchen wir gemeinsam in das Herz der Streetfotografie ein. Ich zeige dir, wie du mit der richtigen Ausrüstung und Einstellung nicht nur Bilder machst, sondern Emotionen, Atmosphäre und das pure Leben einfängst.

Ganz gleich, ob du ein Anfänger bist, der seine Reise in der Streetfotografie beginnt, oder ein erfahrener Fotograf auf der Suche nach neuen Inspirationen – ich verspreche dir, dass du hier wertvolle Tipps und Tricks findest, die dein fotografisches Auge schärfen und deine Leidenschaft neu entfachen werden. Lass uns gemeinsam die Kunst der Streetfotografie entdecken und unvergessliche Bilder schaffen, die berühren und begeistern.

Eintauchen in die Welt der Streetfotografie: Dein Wegweiser

Streetfotografie Menschen in der Stadt

Streetfotografie ist mehr als nur ein Genre der Fotografie; es ist eine Art, die Welt zu erkunden und die flüchtigen Momente des Lebens festzuhalten, die oft unbemerkt bleiben. Wenn du dich auf dieses Abenteuer einlässt, wirst du nicht nur deine Fähigkeiten als Fotograf schärfen, sondern auch eine tiefere Wertschätzung für die Schönheit des Alltags entwickeln.

Der erste Schritt auf dieser spannenden Reise ist, deine Kamera zu greifen und rauszugehen. Aber halt! Es ist nicht nur irgendeine Kamera, die du brauchst. Such dir eine aus, mit der du schnell und unauffällig agieren kannst. Es geht nicht darum, die teuerste oder neueste Ausrüstung zu haben. Vielmehr ist es wichtig, dass du dich mit deiner Kamera wohl fühlst und sie wie eine Verlängerung deines eigenen Blicks handhaben kannst.

Bei der Streetfotografie zählt der Moment. Deine Augen sollten immer offen sein für das Unerwartete, die kleinen Geschichten und die einzigartigen Charaktere, die die Straße zu bieten hat. Lerne, die Umgebung zu beobachten, ohne zu sehr aufzufallen. Eine gute Übung ist es, einfach durch deine Stadt zu spazieren, ohne einen bestimmten Plan zu verfolgen. Lass dich vom Fluss des Lebens leiten und sei bereit, den Auslöser zu drücken.

Die Wahl des richtigen Objektivs ist ebenfalls entscheidend. Viele Streetfotografen bevorzugen Festbrennweiten für ihre Fähigkeit, scharfe und klare Bilder zu liefern. Sie zwingen dich auch, mit den Füßen zu zoomen, was wiederum eine intimere und durchdachtere Herangehensweise an das Motiv fördert. Doch vergiss nicht: Die beste Ausrüstung ist die, die du dabei hast. Es geht nicht um die Perfektion des Bildes, sondern um die Geschichte, die es erzählt.

In der Streetfotografie sind Geduld und Beharrlichkeit deine besten Freunde. Nicht jeder Ausflug wird dir spektakuläre Fotos bringen, aber jedes Mal, wenn du nach draußen gehst, schärfst du deinen Blick und entwickelst deinen eigenen Stil weiter. Es ist ein Prozess des Lernens, Experimentierens und vor allem des Erlebens. Die Streetfotografie öffnet dir eine Tür zu einer Welt, die darauf wartet, durch deine Augen gesehen zu werden. Pack deine Kamera und beginne das Abenteuer.

Dein treuer Begleiter: Die perfekte Kamera für Streetfotografie

In der Welt der Streetfotografie ist die Kamera viel mehr als nur ein Werkzeug; sie ist dein Fenster zur Welt, dein stiller Beobachter, der flüchtige Momente einfängt. Eine der häufigsten Fragen, die ich höre, ist: „Welche Kamera soll ich kaufen?“ Die einfache Antwort lautet: Es muss nicht immer die teuerste sein.

Der Schlüssel liegt darin, eine Kamera zu finden, die zu deinem Stil passt und die du gerne und oft benutzen wirst. Für Streetfotografie ist weniger oft mehr. Eine kleine, unauffällige Kamera, die du überall hin mitnehmen kannst, ohne Aufmerksamkeit zu erregen, ist Gold wert. Es geht darum, authentische Momente einzufangen, ohne die Szene zu stören.

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Spiegellose Kameras und Kompaktkameras sind bei Streetfotografen besonders beliebt, weil sie leicht, leise und schnell sind. Sie ermöglichen es dir, spontan zu reagieren und den perfekten Schuss zu bekommen, bevor der Moment vorüber ist. Aber vergiss nicht: Die beste Kamera ist die, die du dabei hast. Selbst eine Smartphone-Kamera kann erstaunliche Streetfotos machen, wenn du weißt, wie man sie nutzt.

Achte bei der Auswahl deiner Kamera auch auf die Bedienbarkeit. Eine intuitive Bedienung, die es dir ermöglicht, schnell auf verschiedene Situationen zu reagieren, ohne durch komplizierte Menüs navigieren zu müssen, ist entscheidend. Du solltest dich so wohl mit deiner Kamera fühlen, dass du dich voll und ganz auf das Geschehen um dich herum konzentrieren kannst, statt auf die Technik.

Zu guter Letzt: Lass dich nicht von der Jagd nach der neuesten Technologie ablenken. Eine gute Streetfotografie hängt weniger von der Ausrüstung als vielmehr von deinem Auge, deinem Timing und deiner Fähigkeit ab, die Geschichte hinter dem Bild zu sehen. Investiere in eine Kamera, die deine Leidenschaft unterstützt und dir Freude macht, und du wirst sehen, wie sich deine Fotografie auf natürliche Weise entwickelt.

Das Auge der Straße: Objektive und ihre Brennweiten verstehen

Zoom-Objektiv von Nikon eher ungeeignet für Streetfotografie

Wenn du dich in die Streetfotografie vertiefst, wirst du schnell feststellen, dass das Objektiv fast wichtiger ist als die Kamera selbst. Die Brennweite deines Objektivs entscheidet darüber, wie du die Welt siehst und festhältst. Jede Brennweite hat ihre eigene Magie und erzählt eine andere Geschichte.

Für Streetfotografie sind besonders zwei Brennweiten beliebt: 35mm und 50mm. Warum? Weil sie dem menschlichen Sehen am nächsten kommen. Mit einem 35mm-Objektiv fängst du die Szene so ein, wie du sie erlebst – weit genug, um den Kontext zu erfassen, aber immer noch fokussiert auf das Wesentliche. Es zwingt dich, nah an dein Motiv heranzugehen, was zu intimen und kraftvollen Bildern führt.

Das 50mm-Objektiv, oft als „Nifty Fifty“ bezeichnet, bietet eine etwas engere Sicht und eignet sich hervorragend für Porträts und Details. Es hilft dir, die Aufmerksamkeit auf dein Subjekt zu lenken, ohne zu sehr zu verzerren. Beide Brennweiten fördern eine direkte und bewusste Herangehensweise an die Fotografie, bei der du Teil der Szene wirst.

Experimentiere aber auch mit weiteren Brennweiten. Weitwinkelobjektive können dramatische Perspektiven und ein Gefühl von Tiefe und Raum erzeugen, während Teleobjektive dir erlauben, unbemerkt zu bleiben und dennoch nah am Geschehen zu sein. Jede Brennweite hat ihren Charme und ihre Herausforderungen.

Wichtig ist, dass du ein Objektiv wählst, mit dem du eine Verbindung spürst. Ein gutes Objektiv für Streetfotografie sollte nicht nur scharfe und klare Bilder liefern, sondern es sollte sich für dich richtig anfühlen – wie eine natürliche Verlängerung deines Auges. Verbringe Zeit damit, deine Objektive kennenzulernen. Lerne ihre Eigenheiten, ihre Stärken und ihre Grenzen. Mit der Zeit wirst du feststellen, dass deine Objektive nicht nur Werkzeuge, sondern treue Gefährten auf deiner fotografischen Reise sind.

Zwischen Instinkt und Präzision: Die Kunst der Kameraeinstellungen

In der Streetfotografie ist das Beherrschen deiner Kameraeinstellungen entscheidend, um den flüchtigen Zauber des Augenblicks einzufangen. Vom lebhaften Treiben der Straßen bis zu den stimmungsvollen Schatten der Dämmerung – jede Situation verlangt nach einem feinen Gespür für Licht, Geschwindigkeit und Atmosphäre. Hier liegt die wahre Kunst nicht nur im Sehen, sondern auch im technischen Können.

Beginnen wir mit den Grundlagen: Die Automatikeinstellung mag verlockend sein, besonders wenn du schnell reagieren musst. Sie bietet eine solide Grundlage für Einsteiger, um sich auf Komposition und Moment zu konzentrieren, ohne von technischen Details überwältigt zu werden. Doch die wahre Magie entfaltet sich, wenn du den Schritt in den manuellen Modus wagst. Hier übernimmst du die vollständige Kontrolle über Blende, Verschlusszeit und ISO-Wert – die heilige Dreifaltigkeit der Fotografie.

Die Blende entscheidet über die Tiefe deines Feldes. Eine offene Blende (niedrige f-Nummer) lässt viel Licht herein und weicht den Hintergrund ab, ideal für Porträts auf der Straße. Eine geschlossene Blende (hohe f-Nummer) hingegen fängt detailreiche Szenen mit großer Schärfentiefe ein.

Verschlusszeit ist dein Werkzeug, um Bewegung zu meistern. Ein schneller Verschluss friert den Moment ein, perfekt für das Festhalten flüchtiger Ausdrücke. Eine langsame Verschlusszeit hingegen kann Bewegung verschwimmen lassen, was zu dynamischen, lebhaften Bildern führt.

ISO-Wert schließlich hilft dir, mit unterschiedlichen Lichtverhältnissen umzugehen. Ein niedriger ISO-Wert sorgt für die saubersten Bilder, während ein hoher ISO-Wert in dunkleren Umgebungen unverzichtbar ist, aber mit einem erhöhten Risiko für Bildrauschen einhergeht.

Die Meisterschaft der Kameraeinstellungen ist ein Tanz zwischen Instinkt und Präzision, ein ständiges Abwägen und Anpassen. Doch mit Übung wird dieser Tanz zur zweiten Natur, und du wirst in der Lage sein, mit deiner Kamera Geschichten zu erzählen, die nur darauf warten, durch deine Linse gesehen zu werden.

Im Rhythmus des Lichts: Wann deine Streetfotos strahlen

Das Licht nutzen: Die beste Tageszeit für Streetfotos

Licht, dieses ungreifbare, flüchtige Element, ist das Herzstück jeder Fotografie. Es formt, definiert und belebt deine Bilder. In der Streetfotografie wird das Spiel mit Licht zur ultimativen Kunst, denn es verwandelt gewöhnliche Szenen in außergewöhnliche Momente. Aber wann entfaltet das Licht seine wahre Magie auf den Straßen?

Die goldene Stunde, kurz nach Sonnenaufgang und kurz vor Sonnenuntergang, ist magisch. Das Licht ist weich, warm und tief, perfekt, um Stimmungen zu kreieren, die sowohl einladend als auch dramatisch sind. Die langen Schatten und die reiche Textur, die in dieser Zeit entstehen, verleihen deinen Fotos eine Dimension und Tiefe, die zu anderen Tageszeiten schwer zu erreichen ist. Nutze diese Momente, um die Umrisse und Silhouetten der Stadt zu erforschen, die unter dem dramatischen Licht zum Leben erwachen.

Doch die blaue Stunde, jene Zeit vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang, hat ebenfalls ihren eigenen Zauber. Das kühle, diffuse Licht verleiht den Szenen eine ruhige, fast mystische Qualität. Es ist die perfekte Zeit, um die Ruhe und Stille der Straßen einzufangen, bevor oder nachdem der tägliche Trubel einsetzt.

Vergiss jedoch nicht die Herausforderungen und Möglichkeiten des Tageslichts. Mittags, wenn die Sonne am höchsten steht, sind die Schatten hart und die Kontraste stark. Viele scheuen diese Zeit für Streetfotografie, doch sie kann außergewöhnliche Bilder hervorbringen, die durch starke grafische Elemente und tiefes Spiel von Licht und Schatten bestechen.

Das Wichtigste ist, das Licht zu beobachten und zu verstehen, wie es deine Umgebung und deine Sujets formt. Mit diesem Wissen kannst du zu jeder Tageszeit herausragende Streetfotos machen. Experimentiere, sei geduldig und lass das Licht dein Führer sein.

Mit Blick und Rahmen: Geschichten erzählen in der Streetfotografie

In der Streetfotografie ist nicht nur das festgehaltene Motiv von Bedeutung, sondern auch, wie du es präsentierst. Komposition und Perspektive sind die Werkzeuge, mit denen du aus alltäglichen Szenen fesselnde Geschichten formst. Sie bestimmen, wie der Betrachter dein Bild wahrnimmt, navigiert und interpretiert. Lass uns gemeinsam erkunden, wie du diese Elemente meisterhaft einsetzt.

Eine starke Komposition beginnt mit dem bewussten Entscheid, was ins Bild kommt und was draußen bleibt. Die Regel der Drittel ist ein guter Startpunkt: Teile dein Bild gedanklich in neun gleiche Teile und platziere dein Hauptmotiv entlang dieser Linien oder an ihren Schnittpunkten. Diese Technik schafft Balance und zieht das Auge natürlich ins Bild.

Doch Regeln sind da, um gebrochen zu werden. Experimentiere mit unterschiedlichen Kompositionen – zentriere dein Motiv für eine direkte Ansprache, oder platziere es am Rand, um Neugier und Dynamik zu erzeugen. Spiele mit der Balance zwischen Leere und Fülle, um deine Geschichte zu erzählen.

Perspektive ist ein weiteres mächtiges Werkzeug. Indem du deinen Standpunkt änderst – ob du dich bückst, auf eine Erhöhung steigst oder einfach deine Kamera neigst –, veränderst du die Art und Weise, wie die Szene wahrgenommen wird. Eine niedrige Perspektive kann dein Motiv heldenhaft erscheinen lassen, während eine hohe Perspektive den Eindruck von Verletzlichkeit oder Überblick vermittelt.

Vergiss nicht, dass jedes Element in deinem Bild – von Linien über Formen bis hin zu Farben – die Aufmerksamkeit lenken und Emotionen hervorrufen kann. Nutze diese Elemente bewusst, um den Blick des Betrachters zu führen und die emotionale Tiefe deiner Bilder zu verstärken.

Komposition und Perspektive sind mehr als nur technische Entscheidungen; sie sind Ausdruck deiner kreativen Vision. Sie erlauben dir, aus einem flüchtigen Moment eine bleibende Erzählung zu schaffen. Mit Übung und Experimentierfreude wirst du lernen, die unendlichen Möglichkeiten zu nutzen, die die Straße dir bietet.

Respekt und Recht: Menschen in der Streetfotografie

Menschen fotografieren: Ethik und Rechtliches

Wenn du durch die Linse blickst und das pulsierende Leben der Straße einfängst, sind Menschen oft die faszinierendsten Motive. Doch mit der Entscheidung, Menschen zu fotografieren, kommen Verantwortung und ethische Überlegungen ins Spiel. Es ist ein Balanceakt zwischen künstlerischem Ausdruck und dem Respekt vor der Privatsphäre und Würde der fotografierten Personen.

Zunächst das Rechtliche: Die Gesetze zur Streetfotografie variieren stark von Land zu Land. In vielen Orten ist es legal, Menschen in öffentlichen Räumen zu fotografieren, ohne um Erlaubnis zu bitten. Doch das Recht am eigenen Bild ist ein wichtiger Aspekt, besonders wenn du planst, deine Fotos zu veröffentlichen oder zu verkaufen. Informiere dich über die lokalen Gesetze, um sicherzustellen, dass du auf der sicheren Seite bist.

Ebenso wichtig ist die Ethik. Selbst wenn es legal ist, jemanden ohne dessen Zustimmung zu fotografieren, solltest du dich fragen: Ist es respektvoll? Bedenke, wie du dich fühlen würdest, wärst du das Motiv. Einige Fotografen wählen einen direkten Ansatz, indem sie vor oder nach dem Foto um Erlaubnis bitten. Andere bevorzugen es, aus der Distanz zu arbeiten, um natürliche und ungestellte Szenen einzufangen. Was auch immer dein Stil ist, der Schlüssel ist Sensibilität und Respekt für die fotografierte Person.

Denke daran, dass Streetfotografie nicht darum geht, Menschen in peinlichen oder verletzlichen Momenten festzuhalten. Es geht vielmehr darum, die Schönheit, die Vielfalt und die Komplexität des menschlichen Lebens zu feiern. Ein Lächeln, ein Blickkontakt oder ein einfaches „Danke“ nach dem Schuss kann viel dazu beitragen, eine positive Erfahrung für beide Seiten zu schaffen.

Letztlich ist das Fotografieren von Menschen in der Streetfotografie eine Praxis, die so viel über dich als Fotograf aussagt wie über die Personen, die du abbildest. Gehe mit Offenheit, Empathie und einem tiefen Respekt für die Geschichte und Würde jedes Einzelnen vor. So wirst du nicht nur rechtliche und ethische Fallstricke vermeiden, sondern auch tiefgründigere und aussagekräftigere Bilder schaffen.

Kreativ bleiben: Projekte und Ideen für deine Streetfotografie

Streetfotografie ist eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration, aber selbst der leidenschaftlichste Fotograf kann manchmal das Gefühl haben, in einer kreativen Sackgasse zu stecken. Um deine Motivation frisch und deinen Blick scharf zu halten, sind Projekte und thematische Serien ein fantastisches Werkzeug. Sie bieten nicht nur eine Struktur, sondern auch eine tiefere Ebene der Verbindung mit deinem Werk.

Ein klassisches Projekt, das immer wieder neue Perspektiven eröffnet, ist das „365-Tage-Projekt“. Nimm dir vor, jeden Tag ein Foto zu machen. Diese Routine zwingt dich, das Gewöhnliche neu zu sehen und kreativ zu werden mit dem, was dir jeden Tag begegnet. Die Konsequenz? Ein faszinierendes Tagebuch deines Lebens als Streetfotograf.

Oder wie wäre es mit einem thematischen Projekt? Wähle ein spezifisches Thema oder Motiv – sei es Farben, Schatten, Menschen und ihre Hunde, Straßenkünstler oder Spiegelungen. Indem du dich auf ein Thema konzentrierst, schärfst du deinen Blick für Details, die anderen vielleicht entgehen.

Eine weitere Idee ist die Serie „Ein Ort zu verschiedenen Zeiten“. Wähle einen speziellen Ort und fotografiere ihn zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten. Du wirst überrascht sein, wie sich die Stimmung und das Ambiente verändern können, und wie unterschiedlich die Geschichten sind, die zu verschiedenen Zeiten erzählt werden.

Nicht zuletzt, teile deine Arbeit! Ob in sozialen Medien, Fotografie-Communities oder einer eigenen Ausstellung, das Teilen deiner Bilder kann wertvolles Feedback und neue Inspirationen bringen. Es verbindet dich mit Gleichgesinnten und kann eine unerschöpfliche Quelle der Motivation sein.

Denke daran, Streetfotografie ist eine Reise, kein Ziel. Jedes Projekt, jede Serie ist ein Schritt auf diesem Weg. Sie halten deine Leidenschaft lebendig, fördern dein Wachstum und helfen dir, die Welt immer wieder mit neuen Augen zu sehen.

Deine Vision zum Leben erwecken: Bearbeitung und Präsentation in der Streetfotografie

Nachdem du die Straßen erkundet und unzählige Momente eingefangen hast, ist es an der Zeit, deine Bilder zum Sprechen zu bringen. Die Bearbeitung ist nicht nur ein Prozess der Verbesserung, sondern ein weiterer kreativer Schritt, um deine Vision zu verwirklichen. Es geht darum, das Gefühl und die Stimmung, die du im Moment erlebt hast, zu verstärken und mit anderen zu teilen.

Beginne mit der Grundbearbeitung: Anpassung von Belichtung, Kontrast und Farben. Diese Schritte können dein Bild transformieren, ohne dass es seine Authentizität verliert. Streetfotografie lebt von Echtheit, daher ist weniger oft mehr. Experimentiere mit Schwarz-Weiß-Umwandlung, um Dramatik zu steigern und die Zeitlosigkeit des Moments hervorzuheben.

Doch die Bearbeitung ist nur die halbe Miete. Die Art und Weise, wie du deine Fotos präsentierst, hat großen Einfluss darauf, wie sie wahrgenommen werden. Ob online oder in physischer Form, jede Plattform bietet einzigartige Möglichkeiten, deine Geschichten zu erzählen. In sozialen Medien kannst du Serien erstellen, die eine Geschichte über mehrere Beiträge hinweg erzählen. Auf deiner Website oder in einem Blog kannst du tiefer gehende Einblicke in deine Projekte geben, begleitet von Geschichten hinter den Bildern.

Für die physische Präsentation sind Fotoausstellungen und gedruckte Portfolios kraftvolle Mittel, um deine Arbeit in all ihrer Pracht zu zeigen. Die Haptik eines gedruckten Fotos, die Art, wie Licht und Schatten auf dem Papier spielen, kann eine emotionale Tiefe vermitteln, die online schwer zu erreichen ist.

Denke bei der Präsentation deiner Arbeit auch an dein Publikum. Wer sind sie? Was möchtest du ihnen mit deinen Bildern sagen? Eine durchdachte Präsentation, die deine Zielgruppe anspricht, kann die Wirkung deiner Fotografie erheblich verstärken.

Bearbeitung und Präsentation sind essenzielle Schritte, um deine Vision zum Leben zu erwecken. Sie geben dir die Möglichkeit, nicht nur Fotograf, sondern auch Geschichtenerzähler zu sein. Nutze sie weise, um deine einzigartige Sicht auf die Welt mit anderen zu teilen.

Streetfotografie mit Thomas Leuthard

Zusammenfassung und Fazit

In diesem Artikel haben wir uns auf eine spannende Reise durch die Welt der Streetfotografie begeben. Wir haben gelernt, dass es für beeindruckende Streetfotos nicht unbedingt die teuerste Kamera braucht, sondern eine, die zu dir passt und die du gerne nutzt. Kleine, unauffällige Kameras sind oft am besten geeignet, um das wahre Leben auf den Straßen einzufangen, ohne die Momente zu stören.

Wir haben auch entdeckt, dass die Wahl des Objektivs entscheidend ist, um deine Sichtweise auf die Welt zu teilen. Während 35mm und 50mm Objektive dir helfen, das Leben so festzuhalten, wie du es siehst, können andere Brennweiten spannende Perspektiven und Geschichten eröffnen. Es geht darum, das Objektiv zu finden, das deine Geschichte am besten erzählt.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Beherrschen deiner Kameraeinstellungen. Von Automatik bis manuell, das Verständnis darüber, wie Blende, Verschlusszeit und ISO zusammenwirken, ermöglicht es dir, in jedem Moment das beste Bild zu machen. Das Licht spielt dabei eine große Rolle. Die goldene und blaue Stunde bieten wunderschönes Licht, aber auch der helle Mittag hat seinen Reiz.

Die Komposition deiner Fotos und die Perspektive, aus der du sie aufnimmst, sind entscheidend, um deine Zuschauer in die Geschichte hineinzuziehen, die du erzählen möchtest. Und vergiss nicht, beim Fotografieren von Menschen immer ethisch und respektvoll vorzugehen, indem du die Gesetze und die Privatsphäre anderer beachtest.

Zum Schluss haben wir gesehen, wie wichtig die Nachbearbeitung und Präsentation deiner Fotos sind. Sie bringen nicht nur deine Vision zum Leben, sondern teilen sie auch auf eine Weise, die andere berührt und inspiriert.

Mit diesen Tipps und deiner Kamera in der Hand bist du bestens ausgerüstet, um die Welt der Streetfotografie zu erkunden. Erzähle deine eigenen Geschichten und teile deine einzigartige Sicht auf die Welt.

4 Kommentare

  1. Schade, dass in diesem Artikel so ein gravierender Fehler steht 🙁

    „In der Streetfotografie fotografieren auch viele mit einer möglichst kleinen Blende. Mit einer kleinen Blende (große Schärfentiefe) hat man eine bessere Chance, die Motive scharf zu machen“

    Kleine Blende = großes „Loch“ = kleine Blendenzahl => kleine Schärfentiefe !
    Große Blende = kleines „Loch“ = große Blendenzahl => große Schärfentiefe !

    MfG

    1. Hallo,

      na so ein großer Fehler war das jetzt nicht. Gemeint war: kleine Blende (also kleine Öffnung) = großer Blendenwert = große Schärfentiefe.

      Ich habe die entsprechenden Stellen noch mal ergänzt, so dass da keine Verwechslung mehr passieren sollte.

  2. Ich fotografiere mit kleiner und großer Blende (je nach Situation) mit einer spiegelfreien Canon EOS R mit 35iger Objektiv und habe damit sehr gute Erfolge. LG aar

  3. Gut geschrieben!

    „Viele Streetfotografen bevorzugen eine Verschlusszeit von 1/250s oder kürzer.“
    Bei der Verschlusszeit lege ich mich allerdings so überhaupt nicht fest – manchmal ist auch 1/5s erst so richtig interessant.

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