Streetfotografie – Tipps zu Kamera, Objektive und Einstellungen

Streetfotografie bedeutet in ihrer Essenz aufrichtige Fotografie von Menschen und Situationen. Ein Straßenfoto muss ein realer, ungestellter Moment sein. Der Begriff selbst ist jedoch schwer zu definieren. Der Versuch, Streetfotografie zu definieren, ist fast so, als würde man versuchen zu definieren, was süß oder salzig ist.

Straßenfotografie bedeutet in ihrer Essenz aufrichtige Fotografie von Menschen und Situationen. Ein Straßenfoto muss ein realer, ungestellter Moment sein. Der Begriff selbst ist jedoch schwer zu definieren. Der Versuch, Streetfotografie zu definieren, ist fast so, als würde man versuchen zu definieren, was süß oder salzig ist.

Straßenfotografen sind Beobachter von Alltagssituationen. Es ist ein Weg, sich mit der Welt zu verbinden und die herausragenden Momente zurückzubringen. Streetfotografie kann mit einer visuellen Form der Poesie verglichen werden. Es gibt Hinweise, Gefühle, Ideen, Geschichten oder Fragen.

Ein effektiver Weg, um die Straßenfotografie zu verstehen, besteht darin, sich die Arbeit großer Straßenfotografen anzuschauen, zu sehen, wie sie sich für jeden von ihnen unterscheiden, und zu versuchen, zu verstehen, was sie darstellen wollten.

Streetfotografie Menschen in der Stadt

Welche Kamera braucht man für die Streetfotografie?

Es wird allgemein gesagt, dass Sie mit jeder Kamera Straßenfotografie machen können. Einige Kameras bieten Ihnen einen erheblichen Vorteil. Spiegelreflexkameras sind schnell, aber sie können sehr groß sein und es wird schwierig, mit ihnen schnell und spontan zu sein.

Wenn Sie eine Spiegelreflexkamera verwenden müssen, nehmen Sie ein leichtes Objektiv wie ein 35-mm- oder ein 50-mm-Objektiv (die beiden beliebtesten Objektive für Straßenfotografen).

Für die Streetfotografie wird eine spiegellose Kamera oder sogar Micro 4/3-Kameras empfohlen. Die empfohlene Marke ist Fuji und entweder die X100-Linie oder die X-T-Linie. Fuji bietet einen Qualitäts- und Designfaktor zu einem sehr guten Preis. Olympus, Ricoh und Sony sind ebenfalls gute Kameras in kleinerer Form.

Beachten Sie jedoch, dass einige der Objektive von Sony sehr groß sein können. Eine weitere Möglichkeit sind Smartphones der neusten Generation. Die neuen Samsung oder Huawei Smartphones besitzen hochauflösende Kameras, die sich perfekt für ein spontanes Foto eignen.

Welche Objektive (Brennweiten) sind wichtig?

Zoom-Objektiv von Nikon eher ungeeignet für Streetfotografie

Aufgrund der Schärfentiefe ist die Zonenfokussierung mit einem Weitwinkelobjektiv viel einfacher, daher machen Straßenfotografen dies normalerweise nur mit einem 35-mm-Objektiv und manchmal mit einem 50-mm-Objektiv bei hellem Sonnenlicht.

Sie können mit jeder Schärfentiefe in Zonen fokussieren. Es ist viel einfacher, mit einer großen Schärfentiefe zu arbeiten. Im Idealfall beginnen Sie mit einem 35-mm-Objektiv mit F8 bis F16. Wenn Sie zum Beispiel mit einem Weitwinkelobjektiv und F11 auf eine Entfernung von drei Meter fokussiert sind, ist der größte Teil Ihrer Szene scharf.

Motive in einer Entfernung von drei Metern sind ziemlich scharf und der Hintergrund ist ziemlich scharf, sodass Sie viel Flexibilität bei der Aufnahme haben. Das Wichtigste dabei ist, dass Sie nicht die Zeit dafür aufwenden müssen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Welche Ausrüstung wird sonst noch benötigt?

Licht und Komposition: Das Licht ist immer der erste Faktor, der berücksichtigt werden muss. Achten Sie also darauf, dass das Licht immer im Vordergrund steht.

Wo befinden sich die Lichtquellen in Bezug auf die Richtung, in die Sie fotografieren und wie wirken sie sich auf Ihre Aufnahme aus?

  • Gibt es direktes Licht, eine dunstige Hintergrundbeleuchtung, künstliches Licht, reflektiertes Licht oder scheinen Lichtstrahlen durch?
  • Gibt es schöne Schatten?
  • Wie trifft das Licht auf Ihr Hauptmotiv und Ihren Hintergrund?

Mit Licht können Sie einige sehr interessante Dinge tun, sobald Sie gelernt haben, es zu bemerken.

Verzerrte Horizonte oder seltsame Kompositionen können dazu führen, dass sich das Foto real anfühlt. Stellen Sie sich die Komposition wie eine atemberaubende Landschaft vor, aber anstelle eines Baches einen verschütteten Kaffee.

Verwenden Sie diese alltäglichen Elemente auf die gleiche Weise.

Welche Einstellungen an der Kamera sind wichtig?

Es ist wichtig, dass Sie Ihre Kameraeinstellungen genau kennen, und es wird empfohlen, entweder mit Blendenpriorität, Verschlusspriorität oder im manuellen Modus zu fotografieren.

Viele Streetfotografen bevorzugen eine Verschlusszeit von 1/250s oder kürzer. Diese Belichtungszeit garantiert, dass die Bewegung in Ihren Motiven eingefroren wird.

In der Streetfotografie fotografieren auch viele mit einer möglichst geschlossenen Blende (hohe Blendenzahl, z.B. F8 oder höher). Mit einer geschlossenen Blende (große Schärfentiefe) hat man eine bessere Chance, die Motive scharf zu machen. Darüber hinaus hilft eine große Schärfentiefe, wenn Sie mehrere Motive in unterschiedlichen Tiefen fotografieren oder einen wichtigen Hintergrund, den Sie hervorheben möchten. Der Kontext ist in der Straßenfotografie sehr wichtig. Daher sollten die Hintergründe relativ scharf sein.

Wenn Sie mit einer kurzen Verschlusszeit und einer geschlossenen Blende fotografieren, trifft nicht viel Licht auf den Sensor. Neuere Kameras machen großartige Fotos mit höheren ISO-Werten. Die Aufnahmen werden schärfer und von einer höheren Qualität sein.

ISO-Werte für die Straßenfotografie: ISO 400 im Sonnenlicht, 800-1600 im Schatten und 3200-6400 in der Dämmerung und Nacht.

Zusammenfassung und Fazit

Die oben erwähnten Informationen sind sehr wichtig für die Straßenfotografie. Allerdings ist Zeit der wahre Schlüssel! Je mehr und öfter Sie fotografieren, desto besser können Sie die spektakulären Momente einfangen. Sie entwickeln eine Streetfotografie-Routine.

Schalten Sie ab, seien Sie spontan und haben Sie Spaß am Fotografieren. Dann kommt das perfekte Straßenfoto von alleine!

3 Gedanken zu „Streetfotografie – Tipps zu Kamera, Objektive und Einstellungen“

  1. Schade, dass in diesem Artikel so ein gravierender Fehler steht 🙁

    „In der Streetfotografie fotografieren auch viele mit einer möglichst kleinen Blende. Mit einer kleinen Blende (große Schärfentiefe) hat man eine bessere Chance, die Motive scharf zu machen“

    Kleine Blende = großes „Loch“ = kleine Blendenzahl => kleine Schärfentiefe !
    Große Blende = kleines „Loch“ = große Blendenzahl => große Schärfentiefe !

    MfG

    Antworten
    • Hallo,

      na so ein großer Fehler war das jetzt nicht. Gemeint war: kleine Blende (also kleine Öffnung) = großer Blendenwert = große Schärfentiefe.

      Ich habe die entsprechenden Stellen noch mal ergänzt, so dass da keine Verwechslung mehr passieren sollte.

      Antworten

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